Schriftportrait: die Futura – Verwendung und Anektdoten
Folgender Text ist ein Auszug aus meiner gerade entstehenden Semesterarbeit über das Thema Schriftklassifikation und Schriftwahl. Unter anderem wird dort die Futura vorgestellt, und beschrieben welche Unterstützer sie im „Wahlkampf“ der Schriften hat:
Die Futura kann sich vieler prominenter Unterstützer für ihre Sache sicher sein. Sie kann sich zum Beispiel damit rühmen die Lieblingsschrift von Stanley Kubrick gewesen zu sein, er verwendete sie in den meisten seiner Filme für den Filmvorspann sowie für die Plakate. Zudem ist die Futura die einzige Schriftart der die Ehre zuteil kommt auf dem Mond zu existieren. Die Apollo11-Mission liess 1969 eine Tafel mit der Aufschrift „Here Men from the Planet Earth First Set Foot Upon the Moon, July 1969, A.D., WE CAME IN PEACE FOR ALL MANKIND“ zurück – gesetzt in Futura.
Weniger bekannt ist dagegen, dass die Futura auch die Lieblingsschrift von Adolf Hitler war – eine zweifelhafte Ehre.
Einen Rückschlag musste die Schriftart im Jahre 2009 verkraften, als einer der bekanntesten Sponsoren die Futura ersetzte: IKEA. Waren die fetten Headlines im IKEA-Katalog in der Vergangenheit eines DER Aushängeschilder der Futura, darf man diese nun zukünftig in der Verdana „bewundern“.
Weiter auf Unterstützung bauen darf sie hingegen von großen Konzernen wie Volkswagen oder Nivea.
Auch aus dem politischen Lager der Bundesrepublik Deutschland kommen positive Signale: Ende 2007 führten die Grünen ein neues Logo ein: gesetzt in Futura. Doch sie sind nicht die Einzigen: auch das Logo der SPD und der Linken greifen auf sie zurück.
Prominente Unterstützung gibt es auch aus der Alkoholbranche, so schmücken sich die Flaschen von Absolut-Vodka ebenfalls mit der Futura. Weitere Beispiele sind HP oder das dänische Bettenlager. Variationen der Futura benutzen Opel und Ritter-Sport.
Bemerkenswert: Das allererste Stars-Wars-Poster wurde ebenfalls in Futura gesetzt.
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